06.04.24
Wuerfel42
Six Umbrellas – Metropolis
Playlist with
all Tracks (m3u)
320 kbps hifi
all Tracks (zip)
79,5 MB
Hinter Six Umbrellas steckt Thomas Bartz und sein neues Album „Metropolis“ markiert einen Wendepunkt in seinem Leben. Er wird Berlin verlassen und das hier ist sein Abschiedsgruß. Eine Sammlung von Stücken, die in der Zeit der Neuorientierung entstanden sind. Ohne zu viel hinein zu interpretieren, können die geneigten Hörer:innen mit ein wenig Einfühlungsvermögen den Prozess nach empfinden. Auf der einen Seite die Faszination für die mit Reizen nicht geizende Großstadt in ihrer hoch getakteten Vibration, auf der anderen Seite die Sehnsucht nach wohltuender Gelassenheit in der Ruhe der Natur.
Musikalisch spiegelt sich das in satten Bassdrums und pulsierenden Bässen einerseits und fluffigen Downbeats mit Fieldrecordings von Vogelstimmen andererseits wieder. Dazwischen immer wieder an Videospiele erinnernde 8Bit Sounds, wabernde Synthesizer Flächen und äußerst melodische Arpeggio-Sequenzen. Stilistisch spielt sich das an den Rändern von IDM, Big-Beat, Downbeat und auch Elektropop ab. Ein schöner, abwechslungsreicher Mix aus Grooves und Tempi, wunderbar zusammen gehalten durch ein Klangbild, das wir getrost den „Six Umbrellas Sound“ nennen könne. Ist ja auch immerhin sein 7. Album.
Aufmerksame Zeitgenossen sollten Six Umbrellas eigentlich schon seit dem 2015 erschienen Album „The Psychedelic And“ auf dem Radar haben. Ich (FC Stoffel) hatte es seinerzeit in einer Review in der Kölner StadtRevue gebührend gefeiert. Seitdem erscheint alle paar Jahre ein neues Album von Six Umbrellas, im besten D.I.Y. Sinne auf seiner Webseite und auf den einschlägen Plattformen, alles unter Creative Commons Lizenz. Nun also ein neues Album, wieder auf allen Plattformen, aber diesmal eben auch hier. Wir sind nämlich der Meinung, dass diese Musik aus deutlich mehr Lautsprechern dieser Welt erklingen sollte und möchten auf diesem Weg unseren Teil dazu beitragen. Creative Commons macht es möglich.
Weitere Infos zu Six Umbrellas und auch die Links zu all den anderen wunderbaren Alben findet ihr auf seiner Webseite: sixumbrellas.de
Inzwischen gibt es auch ein Video zu „Pain Here Pain There“ auf YouTube, das mit einer schönen Meta-Ebenen-Verschiebung zu begeistern weiß.